Einpassung und Ergänzung im innerstädtischen Bereich sind Thema dieses Projekts. Angrenzend an die S-Bahntrasse war auf einem schmalen Geländestreifen an der Crellestraße neben dem „Pocket-Crelle-Park“ in der Tiefe zweier Grundstücke eine Kindertagesstätte neben Altbauten einzufügen.
Der Bau ist nur durch einen schmalen Durchgang zu erreichen. Auf den zwei Parzellen, die funktional eine Einheit bilden, findet sich ein schmaler, etwa neun Meter breiter dreigeschossiger Baukörper mit Altbau-Garagen im Erdgeschoss, an der Brandwand zum Nachbargrundstück. Darüber liegen auf zwei Ebenen langgestreckte Räume des Kindergartens und des Horts, ohne Flure, direkt von drei Treppen erschlossen.
Im ersten Obergeschoss verbindet ein Gang den gegenüberliegenden und die Parzellenbreite füllenden zweiten, zweigeschossigen Baukörper, der in einen sechsgeschossigen Kopfbau mit Wohnungen endet. Im Mittelbau mit einer konventionellen Mittelflurerschließung sind Räume der Krippe und des Horts untergebracht.
ARGE mit: PUB Planungsgruppe Urbane Baukunst; Ph/S Architekten, Peters-Hünting/Sappok, Berlin
Fertigstellung: 1998
Standort: Crellestraße 16, 10827 Berlin
Nutzungseinheiten: Kindertagesstätte mit 120 Plätzen in 8 Gruppen, Küche, Beratungsstelle Jugendeinrichtung. Sonderwohnprojekt für temporäre Wohnformen alleinerziehender Frauen mit Kindern, 8 Wohneinheiten je 55 qm und gemeinschaftliche Dachterrasse