• St. Pölten, AU
  • Ausarbeitung Baufeld 8 in Kooperation mit Weber Brunner Architekten, Zürich
  • Städtebau
  • internationales kooperatives städtebauliches Verfahren
  • Mit einer größeren Terassenüberbauung im Westen, kleineren Stadtvillen im Süden und einer Siedlung nach modernem Vorbild aus Zeilenbauten und Hochpunkten im Süd-Osten sind die umliegenden Bebauungen hauptsächlich auf sich selbst bezogen. In dieser Umgebung wird durch die offenen Ränder, vielfachen Durchwegungen und neuen öffentliche Nutzungen ein urbanes Angebot an die heterogene Umgebung gemacht.
  • Das komplexe Erschließungsnetz verbindet eine Abfolge von vielen differenzierte Freiräumen mit unterschiedlichen Identitäten: Im Norden, entlang der Franz-Binder-Straße bilden die öffentlichen Nutzungen und ihre jeweiligen Vorbereiche einen Auftakt und markieren den Hauptzugang zur Siedlung. Entlang der zentralen „Hauptgasse“ sind die Zugänge zu den Häusern, die Ausgänge aus der Siedlungsgarage und die gemeinschaftlichen Räume (Siedlungslokal, Werkstatt, Mobility-Point und Gemeinschaftsraum) organisiert. Dieses baulich und sozial dichte Zentrum der Siedlung findet einen räumlichen Abschluss durch den öffentlichen Park im Süden, der gleichermaßen einen Übergang zur Siedlung im Süd-Osten bildet und eine Fußgänger-Verbindung Richtung Bahnhof fortsetzt.
  • Drei Baukörper mit verschiedenen Gebäudetiefen und -höhen ergeben zusammen ein Cluster, und jeweils zwei dieser Cluster formen einen Block um einen gemeinsamen Garten. Diese Gärten sind allen Bewohner.innen der jeweils angrenzenden Häuser gewidmet und durch Lücken von außen zugänglich, ohne ihre Privatsphäre und Zugehörigkeit zu verlieren.
  • Durch diese Strategie entstehen kleinmaßstäbliche und differenzierte Zwischenräume. Die Privatsphäre in verschiedenen Nuancen ermöglicht das Bilden von Gemeinschaften in verschiedenen Größen und Konstellationen:
  • – Im Cluster kann sich eine Hausgemeinschaft bilden. Alle Bewohner.innen eines Hauses teilen sich das Treppenhaus bzw. die gemeinsame Erschließung und die Dachterrasse.
  • – Im Block wird die Nutzung des Gartens als Nachbarschaft verhandelt.
  • – Die übergeordneten Gemeinschaftsbereichen (Gassen, Quartierslokal, Werkstatt) können von allen Bewohner.innen gleichermaßen mitgestaltet werden.
  • St. Pölten, AU
  • Bauherr: Alpenland Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft, St. Pölten
  • ARGE mit: Weber Brunner Architekten, Zürich
  • internationales kooperatives städtebauliches Verfahren